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Deutsche Evangelische Kirche, Hoboken, NJ

Vorwort

Erst Juli 1874 hat die Deutsche Evangelische Kirche in Hoboken, New Jersey, Mitteilungen durch vom Staate gedruckte Formulare über die vorgenommenen Trauungen an die Behörden geliefert. Dadurch wurden die Talons der Formulare in der Kirche aufbewahrt; die gr|ößeren ausgefüllten Formulare selber wurden zuerst an die Gemeindeverwaltungen geleitet und sind jetzt in Trenton, der Hauptstadt von New Jersey aufbewahrt. Als ich im Sommer 2001 jene Kirche, jetzt die Community Church, aufsuchte, fand ich keine von den älteren Kirchennotizbüchern noch in Hoboken vorhanden. Diese, wie es sich ausgestellt hatte, wurden dem Archiv der Deutschen Reformierten Kirche, in New Brunswick, New Jersey, einverleibt. Doch hatte man es unterlassen auch die Talons der Trauscheinen mitzuschicken und sie behielten durch die weiteren Jahre ihren Ehrenplatz in einem großen Kasten im Estrich des Pfarrhauses. So schenkte mir die Pfarrerin den "schwarzen Peter". Anschließend brachte ich die Talons der amtlichen Formulare für die Jahre 1900 bis Schluß [alleine für 1913 700 Trauungen, bis zu 7 in einem Tage] zum Archiv in New Brunswick und fing an jene früheren Jahrgänge zu bearbeiten.

Im allgemeinen gab die Ankündigung einer Trauung den Namen des Bräutigams, der Braut, des Vaters des Bräutigames, des Pfarrers und von zwei Zeugen. Vielfach aber konnte weitere Auskunft vermerkt werden, wie Eltern des Brautpaares, Herkunft (Geburtsdatum mit Geburtsort), Wohnort und Adresse, Ort und Stunde der Trauung. Man findet auch ziemlich regelmäßig Angaben besonders von der Braut, ob sie schon verheiratet war und was ihr verheirateter Namen war.
Immerhin wurden nicht alle Angaben aufgeführt, die die Formulare benötigten, wobei vieles nicht belegt wird; öfters war Platzmangel dafür verantwortlich aber auch andere Gründe zeigten sich, wie z.B. einige Bräute waren Unalphabeten.

In den Registern führen wir die Pfarrer Leopold Mohn für die Jahre 1874 bis 1884 und Dr. Johann Rudolph für die Jahre 1890 bis 1900 nicht auf. Die Frauen [Familie] der Pastoren, sowie die Gemeindeschwester Frl. Emma Dohrmann treten öfters als Zeugen auf.

Die vorliegende Arbeit ist deswegen nur ein Versuch, die Angaben soweit vorhanden darzulegen und soll nicht als vollkommenes Werk verstanden werden. Ich entzifferte die Namen, die vielfach Autogramme waren, so gut ich konnte, ohne solche Nachschlagwerke wie Boyd, Business Directory of Hudson County oder Gopsills, Jersey City & Hoboken Directory heranzuziehen. Die deutlicher geschriebenen Trauformulare in Trenton habe ich auch nicht herangezogen. Der geneigte Leser sollte diese Quellen je nach Bedarf immer heranziehen, sollte so ein Vergleich angebracht sein.

Mit den Stadtnamen habe ich mehr Erfolg gehabt, indem ich das Postleitzahlenbuch der Deutschen Bundesrepublik habe herangezogen. Allerdings für die Provinzen, Posen, Ost- und Westpreuen und Böhmen hatte ich kein solches Nachschlagwerk zur Hand. Ich habe kleine Verbesserungen vorgenommen, wie Bremerhaven anstatt Bremerhafen. Nur für Städte mit einem C im Anlaut, Cassel anstatt Kassel, habe ich auf eine Nachbesserung verzichtet.

Die hier besprochenen originalen Talons beabsichtige ich, dem Archiv in New Brunswick zu geben. Ob ich die fehlenden Trauungen aus den in New Brunswick aufbewahrten Kirchenbüchern, vor allem vor Juli 1874, ergänzt werden, liegt hauptsächlich darin, ob ich das damalige Kirchen-register ausleihen kann.

Binningen [Schweiz] den 17. Januar 2004


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